Finanzdienstleistungsbranche verzeichnet massiven Anstieg bei Markenmissbrauch

Eine Branchenanalyse der Domains, die hinter Phishing- und Markenimitationsangriffen stecken, zeigt, dass Finanzinstitute in alarmierendem Ausmaß betroffen sind.

Es ist eine Sache, wenn die eigene Branche in einem „State of Cybersecurity“-Bericht ganz oben steht. Es ist aber etwas ganz anderes, wenn man erfährt, dass 68 Prozent aller in einem einzigen Quartal identifizierten Phishing-Seiten aus der eigenen Branche stammen.

Dies geht aus der jüngsten Analyse von Akamai über Webseiten im Internet hervor. Demnach ist die überwältigende Mehrheit der Domains, die Unternehmen aus dem Finanzsektor imitieren, auf diesen Sektor zurückzuführen:

• Von allen Domains, die für Phishing-Angriffe genutzt wurden, waren 68 Prozent mit Finanzinstituten verbunden (die restlichen 32 Prozent teilen sich alle anderen Branchen).
• Von allen Domains, die speziell für Markenimitationen verwendet wurden, ahmten rund 28 Prozent Finanzinstitute nach, womit diese Branche an erster Stelle steht.

Akamai weist darauf hin, dass das Aufkommen von Phishing-as-a-Service-Plattformen und ähnlichen Toolkits die Einstiegshürden für den durchschnittlichen Cyberkriminellen gesenkt hat. Mit vorgefertigten Webseiten, die Finanzinstituten aus aller Welt ähneln, ist es für Kriminelle ein Leichtes geworden, gezielt Personen anzugreifen, indem sie Banken imitieren.

Die einzige Möglichkeit für potenzielle Opfer, solchen Angriffen zu entgehen, besteht darin, neue Schulungen zum Sicherheitsbewusstsein zu absolvieren, die ihnen helfen, die sozial manipulierten E-Mails, Texte und Sprachnachrichten, die diese Angriffe auslösen, als solche zu erkennen.

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